zeitgenössisches abstraktes Gemälde mit dem Titel weit gekommen Foto: Dagmar Morath
daheim und unterwegs
Artist Statement von Doris Junker

Schrift und Farbe als Speicher

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Kunst ist für mich Impulsgeber, Farbe Energie und Wirkstoff. Künstlerische Gestaltung empfinde ich als Obsession. Sie treibt mich an, Projektions­flächen zu schaffen als Speicher für Erinne­rungen und Emotionen. Auf der Suche nach meiner per­sönlichen Bild­sprache beeindrucken mich im­mer wieder die Mysterien des Malaktes: Ein Affekt­zustand im konzen­trierten Arbeits­prozess, der süchtig macht nach freien Assoziationen. Mich fasziniert die Abstraktion - wie aus gegenstandsloser Fläche und Form Raum entsteht.

Ich erkunde Struktur und ihre Wirkung. Meine Arbeiten spielen mit räumlichen Assoziationen und unbestimmbaren Dimensionen. Ich arbeite in klein- und großformatigen Werkserien, sowohl mit Schrift wie auch in Farbe. Bilder, die bis ins Unterbewusstsein vordringen? Kann ich in Farbe denken? Wie stehen gemalte Farbflächen zueinander? Wann werden Zeichen zu Vorzeichen? Sind suggestive Botschaften im Abstrakten vermittelbar?

Meine Schriftarbeiten sind meist Collagen. Aus mehrfach überschriebenem Tagebuch entsteht mit der Zeit ein visuelles - meist auf Papierstreifen und Quadraten. So gebe ich Gedanken, Haltungen und Überzeugungen eine Form. Meine Handschrift wird pulsierendes Muster – Erinnerung als Gewebe.

Beim Schreiben und Über­schreiben schätze ich den intro­spektiven Mo­ment – und die unend­lichen Variationen von Mikro­strukturen. Durch die Über­lagerung von geschriebenem Text und die Wirkung der Ver­dichtung lese ich die Zeit. Reiz­voll finde ich immer das Unbestimmte und Diffuse.
Andere Schrift­arbeiten sind formale und auch inhaltliche Aus­einander­setzung mit konkreten Themen, wie ungewiss und Zu­versicht. Lesbares wie Aphorismen bleiben teils stehen. Welche Ordnung ist hier angemessen?

Malerisch arbeite ich weiterhin u.a. an den Serien Form ist Grenze und innere Kontinente - schriftlich zum Thema Un­ge­wiss­heit, Zu­ver­sicht und Mut. Meine letzte Einzel­aus­stellung im Rausch der Zeichen war im Historischen Rathaus Waren­dorf - zuvor waren groß­formatige Arbeiten in der Aus­stellung in Farbe driften im Job­center Ahlen zu sehen. Meine nächste Gruppen­ausstellung 3 in Resonanz findet im August 2021 im Atelier Franziska Gussmann in Berlin-Branden­burg statt.

 

 

 

 

zeitgenössisches abstraktes Gemälde mit dem Titel Form ist Grenze Foto: Dagmar Morath
Form ist Grenze
Form ist Grenze
Die abstrakte Landschaft mit dem Titel Reisebild ist eine zeitgenössische Collage. Foto Dagmar Morath
Reisebilder

 

 

 

Das abstrakte Gemälde hat den Titel Vitalzeichen. Foto Dagmar Morath
Vitalzeichen
Das zeitgenoessische Schriftbild ist handgeschrieben und coloriert.
Schrift
Das zeitgenoessische abstrakte Gemälde hat den Titel innere Kontinente 1 und ist ein Grossformat. Foto Dagmar Morath
innere Kontinente

 

 

 

Diese Collage ist zeitgenoessische Kunst und zeigt abstrakte Paare. Foto Dagmar Morath
zwei und mehr
Das zeitgenoessische Schriftbild mit dem Titel heiter ist handgeschrieben und coloriert..
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